Aretaios

Praxis für Naturheilkunde

Ausleitungsverfahren

Die Ausleitung ist ein wichtiger Schwerpunkt in der naturheilkundlichen Praxis. Dazu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie dienen der Entfernung giftiger Substanzen aus dem Körper, die nicht oder nicht vollständig über die normalen Ausleitungswege aus dem Organismus gelangen.

Bis zum Beginn des naturwissenschaftlichen Zeitalters stützte sich die Medizin auf die Erkenntnisse und Methoden der sog. Humoralpathologie. Darunter verstand man die Annahme, dass sich Krankheiten durch Störungen in der Zusammensetzung der Körpersäfte (lat.: humores) entwickelten.

Der Körper ist in der Lage sich von vielen giftigen Substanzen zu befreien, indem er sie unschädlich macht und so schnell wie möglich aus dem Körper schleust. Die schnellste Reaktion ist das Erbrechen, langsamer sind die Prozesse, wenn die Substanzen erst verstoffwechselt werden müssen. Hier sind vor allem Leber, Nieren und Darm beteiligt. Auch über die Haut werden schädliche Stoffe ausgeleitet.

Da nicht alle Stoffe ausgeschieden werden, lagern sich manche Substanzen im Körper ab und können für schleichende Vergiftungen sorgen. Diese Stoffe kommen nicht nur in der Natur vor, auch Rückstände aus der Industrie machen der Gesundheit zu schaffen. Ein Beispiel dafür sind Schwermetalle wie Quecksilber. Sie stehen in Verdacht Auslöser schwerer Krankheitsprozesse zu sein, Schädigungen des ZNS (Zentralnervensystem) zu verursachen oder Krebs auszulösen.

Bedeutende Vertreter dieser Philosophie waren:

Hippokrates von Kos, er stützte sich auf die Lehre der vier Kardinalsäfte (Blut, Schleim, gelbe Galle,  schwarze Galle) und den damit krankhaft veränderten Temperamenten.                                            Sollte eine Krankheit geheilt werden, müsse man die inneren Organe  „reinigen“, indem man die schädlichen Stoffe über die Haut nach außen ableitet. Daher kommt der Begriff „ableitende“ Verfahren.  

Paracelsus von Hohenheim, er war der Überzeugung:                                                                         Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe ausleeren. Und wo sie das nicht selbst fertig bringt, dort mach ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus.

Carl Baunscheidt:                                                                                                                                  Überliefert wurde, dass Carl Baunscheidt jahrelang unter  Rheuma gelitten hatte, bis ihn eines Tages, Mücken in seinen beinahe schon steifen Arm  stachen. Der Arm schwoll an und entzündete sich, doch als die  Folgen der Insektenstiche abgeklungen waren, trat auch eine Besserung seiner Beschwerden auf.                                                                                                                                    Um diesen Effekt erneut auszulösen, entwarf er ein Instrument (Lebenswecker), mit dem er sich selbst Verletzungen auf der Haut zufügen konnte. Auf die verletzten Stellen trug er eine reizende Flüssigkeit auf und erreichte so eine Besserung der Symptome.

In meiner Praxis kommen folgende Ausleitungsverfahren zur Anwendung: 

Blutegeltherapie

Schröpfen

Aderlass

Gua - Sha

Honig Zupf Massage

Medikamentöse Ausleitung

Auch ist häufig eine Entsäuerung und eine Basentherapie angezeigt, um Stoffwechselprozesse wieder zu regulieren.                                                                                                                                                Hier kommt die Basenkur von Jentschura zum Einsatz http://www.p-jentschura.com